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Es werden Posts vom September, 2007 angezeigt.

Frauen sollten Rosen züchten

Effjott hat die Kur wirklich gut getan. Keine Schreiben mehr an Tote. Jetzt wird lebendig begraben. Wunderbar. Direkt dieser moribunde Brief an Ede zum Auftakt. Dann der Schrieb an die Fussi -Mädels. "Wahrscheinlich bin ich der letzte Idiot, was Frauen betrifft, aber ich bin so." Dieser geniale Einschub, der so wirkt, als hätte er ihn erst beim zweiten Lesen reingequetscht. Quatsch! Effjott . Liest seine Texte nicht zwei Mal. Er ist doch EffJOTT. Er schreibt für mich eine faszinierende Mischung aus einem rotweinseeligen Ernst Jünger und einem völlig durchgedrehten Robert Walser . Ich bin der festen Überzeugung: Diese beiden Werke sind in der Kur entstanden. Und ich habe den tiefen Glauben, nächte Woche gibt es davon mehr. En bald.

Drucktermin

Gestern so gegen 10 h kam der liebe Kollege aus dem Nachbarbüro. Zwei volle Ordner: "Schaffen Sie die bis Mittwoch?" - " Nö , Urlaub." - " Och , wo geht's denn hin?" - "Eine Woche Wursten " - " Häh ?" - "Nordsee. Cuxhaven ." - "Wer um die Zeit dahin fährt, weiß worauf er sich einlässt!" Ich weiß es tatsächlich nicht. Last-Minute ' nen Haus gemietet. Fahre sonst nur in die Buden von Bekannten, die nicht extern vermieten. Bin also gespannt. "Wann wird das denn gedruckt?" - "11. Oktober." - "Ja, dann nehm ich das doch mit. Guck ich jeden Tag ' ne Stunde rein, dann ist das pünktlich fertig." - "Das würden Sie machen?" Es ist wirklich ein sehr einfaches Werk. Haushaltsrecht. Fast nur Vordrucke, die aktualisiert werden müssen. ;-)~ 15 h. Mache Feierabend. "Tschüss. Bin dann in Urlaub" - "Ja, danke nochma und bis in 14 Tagen." Ob der Drucktermin st

Tonnentrauma

Mitzwinkel gehört zwar noch zum Bistum Köln, allerdings hat man sich eine Eigenart zugelegt, die den Kölschen völlig abgeht. Wir haben eine Tonne für Restmüll, eine Tonne für Papier, eine gelbe Tonne, eine braune Tonne und als wenn das nicht genug wäre... den kleinen Bruder der braunen Tonne – den Mülli (hat die Stadtverwaltung so getauft). Hier im Hof vom Office wird der Müll einfach in die Tonne gefeuert. Kontainer auf, reinfeuern und gut is'. Einfach gustiös.

Niedergaren

Manufactum preist im Warenkatalog 20 auf Seite 198 unten rechts ein Ofenthermometer aus Edelstahl an. Es ist von 0° C bis 300° C in 10° C-Schritten sklaiert. Mit dem Hinweis "(Niedergaren!)" hinter den 0° C. Aus Schweden. Auf dem Zifferblatt ist ein weißes Kreuz auf rotem Grund abgebildet.

Wo ist Effjott?

Tag für Tag klicke ich auf die news Rubrik, aber ER bleibt verschwunden. Diesen Kappes aus New York finde ich sterbens langweilig. Lese ich überhaupt nicht. AE ist zwar skuril, aber bei weitem nicht so hirnverbrannt und abstrus wie das Original.

Unerzählbar

Es gibt eine ganze Reihe Geschichten, die mein Opa und mein Vater erzählt haben, von denen ich im Rahmen einer Familienfeier, die Sippschaft mit jeweils nur einem Schlüsselbegriff in zwei Lager teilen kann. Die einen die zu gröhlen anfangen und fordern: Erzähl , erzähl ! Und die anderen, die in windeseile Haare raufend abzischen . Ich habe angefangen sie zu schreiben und fand sie bislang sterbens langweilig. Die Wörter sind: Bjonkbeere , kleiner brauner Vogel, Schemperverfahren . googlen zwecklos :-)

Trainingsfaul

Meine Mutter (72) ist sportlich recht aktiv. Unter anderem im Dauerlauf. Kürzlich fand hier eine Veranstaltung eines benachbarten Vereins statt, die wegen überfluteter Auen auf einen höher gelegenen Rundkurs verlegt wurde. Auf diesem Rundkurs gelang es meiner Mutter eine 35 Jahre jüngere Vereinskammeradin zu überrunden – die daraufhin einen Heulkrampf bekam. Am Wochenende teilte die Überholte mit, sie sei jetzt einer Trainingsgruppe beigetreten und wolle im kommenden Frühjahr bei einem Wettbewerb nicht nur, wie meine Mutter, deutlich unter einer Stunde die 10.000 Meter laufen, sondern meine Mutter auch unterbieten. Sie liefe jetzt drei Mal die Woche sogar 12 km. M. (Vogel zeigend): "Wenn ich für eine Zeit unter einer Stunde trainieren müsste, würde ich das Laufen dran geben."

Kriegsgeschichten

In den Ferien ging es meistens zu den Großeltern, die nach dem Krieg als Flüchtlinge am Rande des Naturparks Lauenburgische Seen ein Siedlungshäuschen bezogen hatten. Die Koppel. Dort wurde nach einem strengen Tagesablauf gelebt. Halb Sechs: Aufstehn. Kurz vor Sechs Frühstück mit der Plattdeutschen Morgenandacht auf NDR 2. Mittagessen gab es um Zwölf – Wat mut, dat mut! Oma: "Bleibt mal noch sitzen! Wir wollen noch was erzählen." Gewöhnlich folgten dann Monologe meines Opas (in Abwesenheit Wilhelm I. genannt), von denen ich mich in jungen Jahren nach einem gnädigen "Du darfst jetzt aufstehen" in den Sandkasten verabschiedete. Als wir in der Mittelstufe nach Griechen, Römern und Liudolfingern, den Zweiten Weltkrieg in den Blick nahmen, gab es dann und wann heftigere Auseinandersetzungen, die allesamt ergebnislos blieben. In den 90ern erzählte er mehr und mehr humoritische Anekdoten, von denen eine in kulinarischer Hinsicht ganz nett ist: Opa war in französische Krie

Fein und edel

Das SGB S*B ist fertig. Haben wir gestern ausbelichtet. Heute wird gedruckt. Ab Montag? können die lieben Leser sich über alles zum § 20 SGB V und was sonst noch von Interesse ist hineinschmökern. Nach der Pleite in der Kantine . Gibt es zwei Lichtblicke: Ich habe heute einen Tag frei und fahre für ein paar Stunden ins Paradies Heute abend koche ich das Titelbild der aktuellen essen & trinken. Aubergine wird mit Konfi im Ofen gegart. Plus Steinpilze (hat der Supermarkt des Vertrauens) mit Tomatenwürfeln. Sättigungsbeilage sind Linguine von De Cecco. En bald.

Hitparade

Die Top Ten der Seiten von Mitzwinkel MRQ auf Abwegen Pluie Folle Neues aus dem Minibackofen Es sucht der Bruder seine Brüder Neues aus dem Minibackofen (II) Blog-Event — Wo war ich diesmal? Hähä Ich packe meinen Koffer... Sonntag? Sonntag? Das kann doch nicht sein! Minibackofen — Mon Amour Bedanke mich bei den geneigten Lesern und Kommentatoren.

Ende im Gelände!

Das war's. Heute war ich wohl zum letzten Mal in unserer neuen Kantine. Es gab Gnocchi mit Rauke, Minitomaten und Parmesan. Hört sich auf dem Papier ganz gut an, was dann auf dem Teller kam, war in 1. Linie Fett. Viel Fett. Vermute Rapsöl. Das sollte das Dressing für die Minitomaten sein. "Jeder nur drei, habe Zettel bekommen. Darf nicht zuviel rausgeben." Statt Parmesan gab es eine Art Sägemehl-Surrogat-Extrakt. Und das Beste: Als ich vor ein paar Wochen zum ersten Mal dort gegessen habe, kostete das vegetarische Gericht 2,90 ? Letzte Woche hatte ich mich breit schlagen lassen, am Donnerstag den Hoki zu essen. Furztrocken. Dazu weiße Sauce mit Brühwürfelgeschmack 3,10 ? Und heute Gnocchis in Öl für 3,50 ? Dafür gibt es im Supermarkt des Vertrauens Gourmet-TK-Kram ohne Konservierungs und Zusatzschnickschnack mit einem schönen Stück Lachs.

Bock der Woche

Na, da habe ich ja mal wieder schön daneben gegriffen. Ich war der Ansicht, dass § 20 Absätze 3 und 4 des SGB V seit März nicht mehr existieren, weil gestrichen. Habe ich einem Autor, der mehrfach darauf verwiesen hat, immer schön angemalt. Wie ich zu meiner Schande gestehen muss, gibt es den Absatz 3 wieder. Es ist der olle Absatz 4. "Klammheimlich" haben sie den wieder dran gestrickt und zwar am 14.6. mit rückwirkendem Inkrafttrenten zum 1.4. Da ist man mal ein paar Tage nicht am Ball...

Entzugserscheinungen

Nachdem sie unseren Grobkoch aus dem Programm geschmissen haben, weiß man schon garnicht mehr, was man abends um 18.30 Uhr gucken soll. Aber auch morgens gibt es seit einiger Zeit weniger zu lachen – wo ist Eff Jott? Krank? Im Urlaub? Ab in eine neue Galaxie? Fragen über Fragen...

Neues aus dem Minibackofen (IV)

Sorry , das Bild ist ein wenig verwackelt. Musste unter Glühlampenbeleuchtung geknipst werden. Die Sonne ist schon futsch. Packung Mezzi Zitone (Art Makkaroni ) paar Minuten vorkochen. Hälfte auf den Boden einer Auflaufform. Paar Löffel Bechamel drauf. Grüne Bohnen (hier TK vom Supermarkt des Vertrauens ) druff . Hackfleisch mit EL Senf von der Schwerter Senfmühle , Rosmarin , Knofi , einem Ei Salz und Pfeffer verkneten . Getrocknete Tomaten sollten rein. Hatte aber keine. Druff . Andere Hälfte Nudeln druff . Wieder ein paar grüne Bohnen. Scheibchen vom griechischen Schafskäse. Druff . Bechamelsauce . Paar Semmelbrösel . bei 180 Grad für 50 Minuten in den Minibackofen. Der MRQ hat zwischendurch gewittert :-)

Muckefuck

In den Ferien ging es meistens zu den Großeltern, die nach dem Krieg als Flüchtlinge am Rande des Naturparks Lauenburgische Seen ein Siedlungshäuschen bezogen hatten. Die Koppel. Dort wurde nach einem strengen Tagesablauf gelebt. Halb Sechs Aufstehen. Zähneputzen. Mein Opa gurgelte danach immer mit einem Schnaps. "Ein Daumenbreit". Die Zähne haben knapp 80 Jahre gehalten. Gute Bilanz. Ich fang ’s trotzdem nicht an. Dann ging es zum Bienenhaus, die Temperatur ablesen. "Wollen mal zum Bienenschauer gehen." Es war immer zu warm bzw. zu kalt. Was immer mit seinem berühmten " Ohooohoho !" kommentiert wurde. Auf dem Rückweg wurden die Hühner und Tauben aus dem Stall gelassen. Kurz vor Sechs gab es Frühstück. Dazu zündete meine Oma in der Küche eine Kerze auf dem Spültisch an. Den hatte mein Opa nach dem Krieg gezimmert. Spülbecken waren zwei Radkappen von einem Militärfahrzeug. Als eine richtige Spüle installiert wurde, kam ein Brett drauf und das ganze war

Neues aus dem Minibackofen (III)

Kleine Snacks, die man unkompliziert zu einem Gläschen Cava aus Capmany servieren kann, davon kann man nicht genug haben. Hier kommt eine Schleuderküchenvariante für herzhafte Blätterteigschnecken: Rolle aufgerollten Blätterteig aus der Kühltheke kaufen. Backblech mit Backpapier auslegen. Blätterteig ausrollen. Mit Sundried Tomaten Ketchup einschmieren. Weniger ist mehr kleiner Bär! Pizzakäse drauf. Pizzakäse wird hier ohne E-Nummern, Geschmacksverstärker, Konservierungsmittel usw. verkauft. Ist halt kein full fat cheese. Nur Stärkemehl als Trennmittel wird zugesetzt. ;-) Thymianblättchen drauf. Minibackofen 4 Minuten vorheizen. Blätterteig aufrollen und mit dem Messer in Schnecken schneiden. Ab auf's Blech. Blech für ca. 15 Minuten bei 220 in den Minibackofen. En bald.

Mein kleiner gelber Freund

Um mit dem Auto von Crange nach Baukau zu kommen, habe ich mir, nach einigen verzweifelten Fahrten mit dem Spiralatlas auf den Knien, im vergangenen Jahr ein Navi besorgt. Das kennt zwar die meisten Anschriften, aber gelegentlich müssen zu Fuß Ziele angesteuert werden, die das Maschinchen nicht kennt. Da muss das gute alte Hand-GPS ohne Routing usw. wieder aktiviert werden. Was ich früher mit allerlei Umständen aus den TOP 50 Karten rausgerechnet habe, übernimmt seit einiger Zeit ein praktischer Onlinedienst: http://mapper.acme.com/ Der nutzt die Karten von google und zeigt dazu praktischerweise auch die Koordinaten des Punktes an, auf dem sich der Crosshair-Sensor befindet. Außerdem kann man eigene Punkte setzen und nahegelegene Orte werden in Volltext als klickbare Links eingeblendet. Einfach in den kleinen gelben Freund tippen und fertig.

Immer schön sutsche!

Warum man Schweinerücken nicht auf der Schwarte braten darf, will mir ganz und gar nicht einleuchten. Dass Butter nur 32 % Fett enthielte, wäre eine nette Überraschung. Dass Henssler sich zur Porenschließerfraktion bekennt, ist kein Wunder. Hier kommt noch ein Video , das Euch vielleicht gefällt.

Âllo Paris!

Beim gemütlichen sonntäglichen Surfen bin ich auf eine ganz nette Anwendung für die google Karten gestoßen: Eine Restaurantkarte für Paris: http://www.zeesource.net/maps/map.do?group=30725&x=2.3473&y=48.8587&z=3 Viel Spass damit. En bald.