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Posts

Es werden Posts vom Juni, 2007 angezeigt.

Ich packe meinen Koffer...

Stimmtjagarnich! Ich packe nämlich den Rucksack – und da ist Platz ein Problem. Im Winterurlaub kann ich mit dem Auto quasi bis in die Küche fahren, was zur Folge hat, dass ich allerlei Plunder dabei habe, den ich am Ende dann doch nicht verwende. Moto: "Ach ja selbstgemachte Cappeletti mit unserer Nudelmaschine – könnte man auch mal wieder machen." Die große Eisenpfanne, den kleinen Holzkohlegrill (Buchenholzholzkohle), Auflaufform, Kiste mit Ölen und Gewürzen... Im Sommer Urlaub geht's auf die Ferieninsel und das Auto bleibt 30 km entfernt an Land. Nudelmaschine fällt also schon mal aus, denn der Rucksack muss vom Hafen aus geschleppt werden (ca. 2 km). Rechts den MRQ , links die Klamotten für den MRQ: Decke, Kissen, Futternäpfe, Leckerlies, Leine, denn auch hohe Zäune sind für MRQs kein Hinderniss . Futter kann zu Hause bleiben. In .fr frisst der MRQ nämlich rundes Hundefutter mit 'nem Loch drin, was er hier nicht anrührt. Wahrscheinlich haben die Frösche ein besse

Pluie Folle

Irrer Tropensommer! Turbo -Regen macht sogar um Mitzwinkel keinen Bogen. Da die Mitzwinkel-Leser-Reporter zurzeit unter einer gewissen Sommerträgheit zu leiden scheinen (in Ferien sind oder was weiß ich), machte sich das Mitzwinkel-Reportage-Team sofort auf die Socken, um selbst alles im Bild (links) festzuhalten. Der Mitzwinkel-Reportage-Quadruped (MRQ) (rechts) ist von diesem Außeneinsatz sichtlich genervt. Viele Mitzwinkel-Leser fragen sich natürlich nun besorgt: Wie kann ich selbst das Wetter vorhersagen? Mitzwinkel nennt die ultimativen Tricks: Schauen Sie auf den MRQ! Rauscht er ab unters Bett, wenn Sie die Leine in die Hand nehmen, kommt garaniert innerhalb der nächsten zehn Minuten was runter. Läuft er zur Wohnungstür und quietscht, wird's besser. Achten Sie auf den MRQ! Wenn morgens Tau liegt, bleibt er länger auf seinem Plätzchen und wartet, bis dieser abgetrocknet ist. Denn ein warmes Hochdruck gebiet ist im Anmarsch. Suchen Sie den MRQ? Dann hat er sich wahrscheinlic

Virtuelle Eieruhr

Es gibt ja doch Erleichterungen im Web 2.0. Was war es doch früher™ für ein Kreuz mit dem Internet. Und irre anstrengend. Hierhin surfen, da was downloaden. Dort die Mails checken, schnell noch im Usenet was abgreifen. Favoriten irgendwo sammeln. Was schreibt die auf ihrer Homepage, was gibt es dort für Neuigkeiten... Auf Netvibes zum Bleistift kann man diese Aufgaben ganz praktisch zusammenfassen. Alles schön in Ajax umgesetzt. Und das vom Stil her auch noch très français. Besonders gelungen: Eine virtuelle Eieruhr, http://nvmodules.typhon.net/maurice/timer/ die ich auch recht häufig nutze, denn sie bimmelt genauso, wie meine Real Life Eieruhr an der Kühlschranktür. Verkochten Spaghetti keine Chance! En bald.

Drei-Dosen-Salat

Na, zum Grillen eingeladen worden? Sich dummerweise angeboten, einen Salat anstelle eines Pittermännchens mitzubringen? Gekaufter Kartoffelsalat von Feinkost Albrecht umfüllen und als selbstgemacht ausgeben? - Gilt nicht! Merkt selbst der letzte Depp. Jetzt droht Arbeit! Nicht mit diesem Tipp aus Mitzwinkels Schleuderküche – eine Création à la Tex-Mex-Cuisine: 1 Dose Mais, 1 Dose Kidneybohnen und 1 Dose grüne Bohnen plus eine gute Ladung Mild Salsa aus der Flasche zusammenrühren. Als Garnitur kommen ein paar rote Zwiebelringe in Frage und wer mutig ist dekoriert noch mit Koriandergrün (ansonsten Petersilie). Et voilà. En bald.

Post für Mitzwinkel

Ruhrtalidyll im Mitzwinkel Lieber Mitzwinkel, Du bist für mich der spirituellste Ort der Welt. Sogar zwei Päpste fanden bereits den Weg zu Dir. 1987 war es Papst Johannes-Paul II., der im Priesterseminar nächtigte und dort für helle Aufregung sorgte, weil er plötzlich unauffindbar war. Die Lösung des Rätsels: Der Heilige Vater war vor Tau und Tag aufgestanden und hatte mit den GSG 9 Beamten im Pförtnerraum einen Kaffee getrunken. 1994 stattete Dir der nun amtierende Benedetto XVI. einen Besuch ab. Sein Flieger startete mit Verspätung ab Düsseldorf und Ratzinger nutzte die Gelegenheit, um das Grab des Heiligen Liudger in Werden aufzusuchen. Ich habe Angst ohne Dich. Herzlichst

Für zwei Erbsenzähler

Dieses Rezept ist zwar die blanke Schleuderkueche, aber es ist rubbel die Katz' auf dem Tisch und es schmeckt – finde ich. Man nehme: Eine Salatschüssel, Gabel und Löffel. Eine Dose Thunfisch (gerne Premiumqualität) wird mit der Gabel in die Schüssel gefriemelt. Dazu kommt eine 400g-Dose abgetropfte Erbsen. Wer hat, sollte an dieser Stelle auf TK-Erbsen ausweichen, die müssen allerdings kurz im Wasserkocher blanchiert werden. Und wir wollen ja eigentlich keine Umstände machen. Wer (wie ich) so eine amerikanische Wunderraspel zu Pfingsten bekommen hat, nimmt die. Ansonsten tut es auch eine stinknormale Reibe mit bißchen Backpapier davor für mehr Ausbeute, wenn wir jetzt die Bio-Zitrone abraspeln. Die wird hernach halbiert und ausgequetscht. Die Finger fangen etwaige Kerne auf. Pfeffer, Salz, Hauch Zucker und ein Schuss Olivenöl des Vertrauens. Zum Schluss kommt noch frische Basilikum- Chiffonade dazu. Mit dem Löffel umrühren – fertig! Den Schritt mit der Chiffonade schenke ich m

Hits in Hitdorf

Es gibt ja schon Orte, die ulkige Namen haben ;-) Heute möchte ich Euch das kleine Hafendörfchen Hitdorf bei Köln ans Herz legen. Erstens ist es hier schön, weil direkt am Rhein gelegen. Zweitens kann man hier für Kleines mit der Fähre eine wunderbare Kreuzfahrt zur anderen Rheinseite und zurück machen. Drittens veranstaltet der liebe Manni vom Wohnzimmerrestaurant La Baguette (Fans sprechen vom LB) am Samstag, 30. und Sonntag, 1. Juli das 2. Hitdorfer Hafenfest. Dabei stehen Hits von Georges Moustaki, Gilbert Bécaud usw. auf dem Programm, die von Enzo & Nicole aus der Vendée vorgetragen werden. Am Freitag, 29. Juni treten die beiden im LB auf. Dazu serviert Manni ein mehrgängiges Menü mit bretonischen Einschlag (Eintritt, reservieren). Beim Hafenfest am Café Blauer Kran heißt es: Eintritt frei! Ich habe die beiden vor einigen Jahren im LB live erlebt. Nicole singt wie die Piaf und Enzo spielt Schifferklavier wie ein Weltmeister. Manni meint: "Ganz drollig hört es sich an,

Namenstag

Es ist schon ein paar Wochen her, dass ich Namenstag hatte. Doch gestern klingelt der Mann mit dem gelben Auto und ich bekam ein dickes Paket, das die Liebste per Internet aus Amerika geordert hatte. Zu meiner Überraschung war es tatsächlich mal ein Artikel von meinem Wunschzettel bei Amazon. Es ist das mehrfach prämierte Standardkochbuch " How to Cook Everything: Simple Recipes for Great Food " des von mir sehr geschätzten New-York-Times-Autors Mark Bittman . Dankenswerterweise ist es die Sonderausgabe mit CD-ROM. Allerdings muss ich noch etwas tricksen, bis ich die sauber ans Laufen bekomme. Das Programm aus dem Jahr 1997 moniert nämlich bei meiner 1 GB-Ram-Maschine, dass zu wenig Arbeitsspeicher vorhanden sei... Gestern habe ich nur ein wenig, flüchtig drin geblättert, aber ich muss sagen: Daumen hoch. Die Rezepte sind durch die Bank einfach, aber häufig mit raffinierten Einfällen gehörig aufgepeppt. Sobald ich Gerichte ausprobiert habe, serviere ich hier meine Erfahrun

Telefonterror

Der liebe Kollege ist im Urlaub. Daher sauge ich seine Gespräche an meinen Apparat. Letzten Mittwoch. Tüdelüdellü. Melde mich brav. "Ja, hier ist Frau Posauke aus Bad Salzdetfurth." - "Hallo, was kann ich denn für Sie tun?" - "Ja, ich habe mir das Sozialgesetzbuch von Ihnen gekauft und da hat mich die §§-Gruppe 57 interessiert, weil sich da mit der Gesundheitsreform einiges geändert hat und genau da steht 'Hier nicht abgebildet'." - "Wo denn genau?" - "Im Sozialgesetzbuch!!!" - "Äh, in *welchem* Sozialgesetzbuch?" - "Steht *drauf*: Sozialgesetzbuch in Klammern SGB und ist aus Ihrem Verlag" - "Geht es um das Sozialgesetzbuch I, III, V oder XII? Steht immer oben auf der Seite am äußeren Rand im Kolumnentitel" - "Sozialgesetzbuch fünf" - Blätter, blätter blätter - "Also bei mir stehts drin" - "Das kann ja nicht sein..." - "Welche Ausgabe haben Sie denn?" - "

Es sucht der Bruder seine Brüder

Früher hatten die Autoradios noch Kurzwelle und im Skandinavienurlaub wurde Deutsche Welle gehört. Und bevor es samstags mit der Bundesliga los ging, kam meine Lieblingssendung der Seewetterbericht für Nord- und Ostsee vom Seewetterdienst aus Hamburg. "Hoch 1033 Labradorsee mit Keil 1017 Faröer abschwächend, festliegend." Herrlich! Oder: "Boddengewässer Ost: West bis Südwest 2 bis 3." Mit super langem Oooo bei Oooosten. Vor einigen Jahren gab es bei Feinkost Albrecht in den nördlichen Tempeln für schlappe 12 ? einen Weltempfänger. Den schleppe ich seither Jahr für Jahr im Rucksack auf meine Ferieninsel im Atlantik. Leider musste ich im vergangenen Sommer feststellen, dass die von mir hoch geschätzte Sendung eingestellt wurde und die entsprechenden Daten nur noch online zur Verfügung stehen. Dieses Gerät ermöglichte des Weiteren den Empfang des fantastischen Inselradios Neptune Fm . Das ist nicht nur seit 2006 online hörbar, sondern bietet auch mehr als angemessene

Blog-Event — Wo war ich?

Eigentlich sollte die Reise zunächst zu "meinem" Champagnerwinzer an die Côte des Blancs gehen, dem ich seit Dezember 1994 die Treue halte. Dort wollten wir einige Pullen aufladen und dann sollte die Reise weiter gehen — nach Paris. Daraus wurde nix, weil Muttern einen Wandertag annoncierte und der Junior dort nicht mit konnte. Mit dem Junior nach Paris? — Nee... Stattdessen, kam mir ganz spontan die Idee, ein paar Tage hierhin (Foto) zu fahren. Und nun die Frage: Wo wahr ich? Dem ersten Einsender oder der ersten Einsenderin winkt ein Briefchen Safran der Klasse selecto aus dem letzten Winterurlaub in Katalonien